Von meinem Blog

Abgeerntetes Getreidefeld mit Strohballen

Jahreszeiten im Jin Shin Jyutsu – Spätsommer

Lesezeit: 3 Minuten

Spätsommer ist Erntezeit

Hast du es auch schon bemerkt? Es ist stiller geworden. Nicht nur weil in manchen Bundesländern noch Ferienzeit ist und weil wegen Corona derzeit noch keine größeren Veranstaltungen möglich sind. Nein, die ersten Zugvögel, die Mauersegler, haben sich in diesem denkwürdigen Corona-Sommer schon Ende Juli auf den weiten Weg nach Afrika gemacht. Wenn ihre Schreie am Himmel verstummen und es wieder still wird in der Luft, dann weiß ich, dass sich der Sommer langsam dem Ende neigt. Weitere untrügliche Zeichen für den Spätsommer sind die mittlerweile tieferstehende Sonne und das Tageslicht, das inzwischen eine sanfte goldene Färbung angenommen hat. Abends wird es auch schon merklich früher dunkel und die Luft riecht irgendwie erdiger.

Farbwechsel

Wo im Frühling die Farbe Grün vorherrschend war und vom Sommer mit seiner feurigen Hitze und dem Rot vieler Früchte abgelöst wurde, steht im Spätsommer die Farbe Gelb im Vordergrund. Sonnenblumen blühen. Gelbe Getreidefelder soweit das Auge reicht oder schon abgeerntet und durch Stoppelfelder mit gelben Strohballen ersetzt. Auch wenn es noch heiße Tage gibt, weißt du: jetzt ist Spätsommer und die Erntezeit hat begonnen.

Wohlgenährt

Im Jin Shin Jyutsu entspricht der Spätsommer der 1. Tiefe mit ihrer Farbe Gelb bis Braun. Spätsommer ist die Zeit, in der es in der Natur alles in Hülle und Fülle gibt. Die Zeit, in der du dich an den gedeckten Tisch setzen kannst, der sich schon fast durchbiegt unter seiner Last. Es ist die Zeit in der du ernten kannst, was du gesät, gehegt und gepflegt hast.

Spätsommer und die 1.Tiefe sind ein Symbol für gut genährt sein. Ein Symbol für das was eine Mutter für ihr Kind tut: nähren. Nähren rein körperlich durch Essen. Aber auch nähren mit allem, was es sonst im Leben braucht: Zuwendung, Liebkosungen, Streicheln, Geschichten erzählen, etwas vorsingen … Alles, was dazugehört, damit das Kind wachsen und gedeihen kann.

Nicht umsonst wird im Jin Shin Jyutsu der Daumen, der der 1.Tiefe und dem Spätsommer zugeordnet ist, „die Mami“ genannt. Die Mami, die dich persönlich nährt. Und es ist die Abkürzung für die Magen- und Milzfunktionsenergie.

Der Magen als Reservoir für die Fülle an Nahrung, der die Nahrung zerkleinert und die Verdauung einleitet, damit du die Nahrung verwerten kannst. Die Milzenergie, die die Schwingung der Nahrung und die Schwingung von allem, was du in dich hinein lässt, an deine ganz persönliche Schwingung anpasst, und es somit für dich persönlich verträglich macht.

Dein Königsmantel

Der ersten Tiefe und dem Spätsommer zugeordnet ist als Organ die Haut, genauer gesagt die Hautoberfläche. Sie ist dein Königsmantel. Die Haut, die dich abgrenzt von dem was außen ist, die zusammenhält was du selbst bist. Die Haut macht dich für die Außenwelt erst wirklich sichtbar und begreifbar.

Mutter und Kind

Auch wenn wir oft so erwachsen sind – wir alle bleiben auch Kinder, ein Leben lang. Und egal wie alt du bist, und ganz egal wie deine Beziehung zu deiner Mutter ist oder war – du selbst kannst dir in jedem Moment deines Lebens eine gute Mutter sein. Dies kannst du ganz einfach folgendermaßen unterstützen:

Mein Strömtipp:

Daumen halten

einfach indem du deinen Daumen hältst, egal ob rechts oder links. Ganz bequem mit den Fingern der einen Hand den Daumen der anderen Hand umschließen und halten, so wie es passend ist. Mal hier 5 Minuten oder dort 20 Minuten, so oft und so lange es für dich angenehm ist.

Wenn du deinen Daumen hälst, beginnen alle Sorgen dahinzuschmelzen. Durch das Halten deines Daumens kannst du völlig mühelos gut für dich selbst sorgen. Der Daumen schenkt dir Geborgenheit und hilft dir zu vertrauen, dass Mutter Erde und das Leben es gut mit dir meinen und gut für dich sorgen.

So leicht ist Jin Shin Jyutsu – halte einfach deinen Daumen

Bianka

Beitragsfoto: feworave auf Pixabay